Leitfaden: So gelingt der berufliche Einstieg als Personal Fitnesstrainer.

Ein Personal Trainer macht weit mehr als das Schreiben von Trainingsplänen, und Kontrolle der Übungsausführung.

• Eine fundierte Ausbildung
• Die Bereitschaft sich weiterzuentwickeln
• Ein ehrliches Interesse am Menschen
• Betriebswirtschaftliches Verständnis

Wissen aufnehmen, dieses mit Erfahrung ergänzen und an deine Klienten weitergeben. Im Grunde ist das die perfekte Stellenbeschreibung eines Personal Trainers.

Dafür benötigst du die Bereitschaft zu Lernen und das Interesse am Menschen, ihnen tatsächlich helfen zu wollen.

Außerdem natürlich betriebswirtschaftliches Verständnis, damit du dein Geschäft wirtschaftlich so erfolgreich führst, dass du das was du gerne tust, auch langfristig tun kannst.

Als selbstständiger Personal Trainer hast du abhängig von deinen Ressourcen und deiner Zielgruppe verschiedene Möglichkeiten, wo du dein Training durchführst. Jede Form hat Vorteile, aber auch Nachteile.

Du besuchst deine Kunden zu Hause.

Vorteile

• Örtlich weitgehend flexibel
• Ausweichmöglichkeiten, falls ein Standort wirtschaftlich ungeeignet
• Keine Mietkosten

Nachteile

• Teuer für Kunden (Fahrtkosten)
• Eingeschränkte Möglichkeiten (Equipment)
• Zeitaufwändig, Kapazität der möglichen Einheiten ist stark beschränkt
• Vertrauensbasis notwendig (Eintritt in Privatsphäre)

Zielgruppe

• Ältere, nicht mobile Personen
• Personen in stressigen Berufen
• Wohlhabende Personen

Motiv des Kunden

• Statussymbol (Mein Trainer kommt zu mir)
• Gesundheitssport
• Bedürfnis nach Motivation
• Bedürfnis nach sozialem Kontakt
• Ausgleich

Ressourcen

• Kleine Auswahl an mobilem Trainingsequipment

Du trainierst mit deinen Kunden Outdoor, wie beispielsweise in Parks.

Vorteile

• Örtlich flexibel
• Ausweichmöglichkeiten, falls ein Standort wirtschaftlich ungeeignet
• Keine Mietkosten
• Abwechslungsreich
• Frische Luft

Nachteile

• Wetterbedingungen
• Winter; Dunkelheit & Kälte
• Nicht für jeden geeignet (heikle Kunden)

Zielgruppe

• Typische “Office Guys“, die nach draußen wollen
• Personen in höheren Positionen (Abwechslung, Drill)
• Fitnessstudio Verweigerer
• Fit & Fun Sportler

Motiv des Kunden

• Ich sitze den ganzen Tag im Büro; ich will raus!
• Training soll abwechslungsreich sein und Spaß machen (Ausgleich)
• Bedürfnis nach Motivation
• Bedürfnis nach sozialem Kontakt

Ressourcen

• Kleine Auswahl an mobilem Trainingsequipment

Du triffst dich mit deinen Kunden in einem Fitnessstudio.

Vorteile

• Optimale Möglichkeiten

Nachteile

• Kunde will möglicherweise keine Fitnessstudios
• Störende Blicke
• Evtl. Probleme mit Studiobesitzer oder hohe Mieten
• Teuer (Eintrittskarte + evtl. Fahrtkosten)

Zielgruppe

• Personen, bei denen die Leistungssteigerung im Vordergrund steht
• Selbstbewusste Personen
• Personen die ohnehin im Fitnessstudio trainieren bzw. trainieren wollen (Einführung / Begleitung…)
• Personen die einen Trainingsplan wünschen (Planeinstellung, Technikkorrekturen)

Motiv des Kunden

• Ich möchte mein Training optimal gestalten
• Ich möchte nichts falsch machen
• Ich trainiere selbstständig und möchte einen auf mich abgestimmten Trainingsplan

Herausforderung

• Kunde fühlt sich möglicherweise auf Grund des Fitnessstudio Ambientes nicht wohl

Ressourcen

• Partnerstudios

Du erstellst für deine Kunden Fitnesskonzepte, schreibst Trainingspläne, passt diese an und betreust sie via Telefon, E-Mail o.Ä.

Vorteile

• Effizient (Zeitsparend, Betreuung vieler Kunden möglich)
• Effektiv (Kunde erhält vollen Support (nicht auf die Einheit beschränkt)
• Ortsunabhängig

Nachteile

• Schwieriger Aufbau von Vertrauen
• Kein sozialer Kontakt (weniger Trainer – Klient Beziehung)
• Hohe Konkurrenz (Überregionale, weltweite Konkurrenz!)
• Dadurch leichter ersetzbar (wenig Beziehung & hohe Konkurrenz)

Zielgruppe

• Leistungssport
• Fitnesssportler, die grundsätzlich alleine trainieren wollen (suchen keinen Trainer als Trainingspartner)
• Ergebnisorientierte Personen
• Personen, die nach einem Leitfaden suchen
• Personen, die viel unterwegs sind

Motiv des Kunden

• Leistungsorientierte / Ergebnisorientierte Personen
• Nicht zu emotionale und soziale Personen
• Kunden, die die effektivste Art der Trainingsbetreuung nutzen können. (Der perfekte Plan ist sinnlos, wenn der Kunde ihn nicht alleine durchführen kann)

Ressourcen

• Laptop, Handy, Internet

Lerne dich kennen! Um zu überlegen, wie du anderen helfen kannst, solltest dir zunächst darüber Gedanken machen, was du denn besonders gut kannst. Das funktioniert am besten mit der SWOT Analyse.

Mit Hilfe der SWOT Analyse kannst du feststellen

• Wie du mit deinen Stärken bestehende Chancen nutzten, und Gefahren abwehren kannst.
• Welche Schwächen du beseitigen solltest, um bestehende Chancen zu nutzen, und drohende Gefahren bestehen zu können.

Oft ist die Selbstwahrnehmung und Fremdwahrnehmung etwas verzerrt. Befrage deshalb auch verschiedene Personen, wie sie dich sehen. Wichtig ist, dass diese Personen in unterschiedlicher Beziehung zu dir stehen. Deine Freunde sehen dich anders als deine Eltern und die wiederum anders als deine Arbeitskollegen.

Im nächsten Schritt deiner Positionierung beantworte folgende Fragen:

 

1. Warum eigentlich?
Was ist dein innerer Antrieb? Was ist dein Grundmotiv? Wonach strebst du im Inneren? Willst du Leuten helfen? Geld verdienen? Unabhängig sein? Strebst du nach Entwicklung?

Was du machst, muss dem entsprechen, wonach du strebst, sonst wirst du einerseits nicht glücklich und andererseits nicht erfolgreich werden. Bevor du dir also Gedanken darüber machst, was du anbietest, solltest du dir darüber Gedanken machen, wohin du persönlich möchtest.

Angenommen dein Grundmotiv wäre Entwicklung. Du möchtest mit deinen Kunden gemeinsam Projekte in Angriff nehmen, Strategien ausarbeiten und ein gemeinsames Ziel verfolgen. Sollte das dein innerer Antrieb sein, dann solltest du kein Gruppentraining anbieten, wo dies nicht möglich ist.

Arbeit macht auf Dauer entweder glücklich oder krank. Nur wenn dieser Job dem persönlichen Grundmotiv – also dem Sinn des Lebens – entspricht, wird er zu wahrem Glück führen.

 

2. Welches Problem willst du lösen?
Am Ende des Tages ist ein Produkt nichts anderes als eine Problemlösung. Jemand hat ein Problem und du löst es mit deinem Angebot. Viele versuchen es andersrum. Sie erschaffen ein Produkt und überlegen erst dann nach dem Nutzen. Das hat jedoch schwieriger und hat zudem geringere Erfolgsaussichten.

 

3. Was ist dein konkretes Angebot?
Den Rohdiamant hast du ja bereits erschaffen. Jetzt geht es nur noch um den Endschliff. Konzeptiere dein Angebot, dein Produkt.

 

4. Was ist dein USP (Unique Selling Proposition)
Denk bei deiner Angebotserstellung vor allem daran, warum dein Produkt einzigartig ist. Wie unterscheidet es sich von den anderen Angeboten am Markt.

 

5. Was ist deine Zielgruppe?
„Wer alle anspricht, spricht niemand wirklich an.“ Wenn du mit deinem Angebot erfolgreich werden möchtest, musst du dich auf eine klare Zielgruppe konzentrieren. Du musst dich den Problemen und Bedürfnissen annehmen, deren Vertrauen gewinnen, und ihnen zeigen, dass du deren Probleme mit deinem Angebot lösen kannst.

Versuche dich in die Zielgruppe hineinzuleben. Wie denkt sie? Wie spricht sie? Wofür interessiert sie sich? Wo findest du deine Zielgruppe? Noch besser gelingt dir das, wenn du damit aufhörst von einer Zielgruppe zu sprechen. Stell dir eine spezifische Person vor, die diese Zielgruppe repräsentiert.

Erstelle hierfür folgenden Steckbrief:

Ja, das bist du, denn du hast ein Unternehmen. Es gibt unterschiedliche Unternehmensformen wie das Einzelunternehmen, die Personengesellschaften oder Kapitalgesellschaften. Vermutlich ist für dich als Personal Trainer in erster Linie das Einzelunternehmen interessant, weshalb wir darauf näher eingehen wollen.

• Du bist für dein Unternehmen selbst verantwortlich. Als einzige Geschäftsführer hast du alleine das Ruder in der Hand und somit völlige Handlungsfreiheit.
• Du musst selbst das gesamte Eigenkapital aufbringen und haftest alleine und unbeschränkt.

Auch ohne Eintragung ins Firmenbuch kannst du dir einen Markennamen überlegen.

Zum Beispiel: Kurtis Fitness Point

Das ist also die Marke unter der du als selbstständiger Unternehmer aktiv bist und nach außen auftrittst. Du solltest zusätzlich zu deinem Markennamen, dich als Inhaber anführen.

Zum Beispiel: Kurtis Fitness Point Inh. Kurt Steiner

Als Einzelunternehmer bist du bist verpflichtet eine Einnahmen-Ausgaben-Rechnung zu führen. Die Betriebseinnahmen abzüglich der Betriebsausgaben stellen deinen Gewinn dar. Dieser Betrag bildet die Grundlage zur Berechnung der Steuer- und Abgaben.

Was sind Einnahmen?
Darunter fallen alle erwirtschafteten Erträge.

Was sind Ausgaben?
Darunter fallen alle Anschaffungen, die für die Unternehmung notwendig sind.
(Anlagegüter, Instandhaltung, Kilometergeld, Diäten, Miete, Provisionen und Lizenzgebühren, Werbeausgaben, Repräsentationsausgaben, Spenden, Trinkgelder, Zinsen, Versicherungen, Krankenversicherung, Selbstständigenvorsorge, übrige Betriebsausgaben)

Sozialversicherung
Die Sozialversicherung beinhaltet

• Die Krankenversicherung
• Die Unfallversicherung
• Die Pensionsversicherung

Einkommenssteuer
Die Einkommenssteuer ist mit der Lohnsteuer als Arbeitnehmer vergleichbar.

Umsatzsteuer

• Kleinunternehmer sind bis zu einem Umsatz von € 35.000, – Netto von der USt. befreit. (€ 42.000,- brutto)
• Auf der ausgestellten Rechnung muss bei einer Umsatzsteuerbefreiung folgender Hinweis angeführt werden: Umsatzsteuerbefreit – Kleinunternehmer gem. § 6 Abs. 1 Z 27 UStG

Wähle 1-3 Personen aus deinem Bekanntenkreis aus, die deiner Zielgruppe entsprechen, im besten Fall etwas extrovertiert sind und einige Leute kennen. Sollten dir diesbezüglich keine Personen einfallen, kannst du auch einen Social Media Aufruf starten. Das funktioniert in der Regel sehr gut.

Mach diesen Personen das Angebot, dass du sie kostenlos trainierst, du sie aber dafür im Gegenzug als „Testimonial“ nutzen darfst. Du darfst deren Fortschritte posten, sie sprechen über ihre Erfahrungen und sollen dich aktiv an zahlende Kunden weiterempfehlen. So kannst du dir kostenlos (bis auf deine Zeit) einen kleinen Kundenstamm aufbauen.

Oft denken wir, wir müssten neue Leute kennenlernen, um erfolgreich zu werden. Das stimmt zwar grundsätzlich, aber wir dürfen nicht auf die Kontakte vergessen, die wir bereits haben.

Welche Multiplikatoren könnten dir behilflich sein?

• Freunde
• Partner
• Geschäftsbesitzer / Local Business in der Nähe
• Besitzer von Sportstätten (Fitnessstudios etc.)
• Sportvereinsmitglieder
• Gemeinde

Nutze die Gelegenheit. Was ist damit gemeint?
Du bist Laufcoach, würdest gerne deinen Bekanntheitsgrad vergrößern und suchst nach weiteren Kunden? Dir kommt zu Ohren, dass in deinem Ort ein Stadtlauf organisiert wird. Alleine das wäre eine großartige Gelegenheit, um auf dich aufmerksam zu machen.

Veranstalte einen wöchentlichen Lauftreff zur gemeinsamen Wettkampfvorbereitung. Biete diesen Lauftreff kostenlos an und bitte die Veranstalter des Stadtlaufs, sie sollen diese Vorbereitungstreffen bewerben. So kommst du mit deinen ersten potentiellen Kunden in Kontakt. Einige von ihnen werden nach dieser kostenlosen Wettkampfvorbereitung bei dir eine Trainingsbetreuung in Anspruch nehmen.

Wenn wir an Marketing denken, denken wir oftmals an Laningpages, Funnels, Suchmaschinenoptimierung, Facebook und Intagram Werbung, Flyer, Prospekte uvm.

Aber am Ende des Tages ist Marketing nichts weiter als Kommunikation. Also versteif dich nicht rein auf Social Media und Co. sondern konzentriere dich zunächst auf die Basics. Find heraus, wo sich deine Zielgruppe aufhält, und komm mit Leuten ins Gespräch. Schon bald werden sie dir von ihren Problemen erzählen, und ja genau die kannst du lösen. Sie stehen vor einer verschlossenen Tür, du kommst vorbei und hast den Schlüssel. Voilá so funktioniert Kundengewinnung.

Tipps für ein erfolgsversprechendes Gespräch!

• Lerne dich vorzustellen. Wenn du dein Angebot nicht kurz und interessant erklären kannst, dann wirst du keinen Kunden finden. Überlege dir also drei verschiedene Pitches zu je maximal 20 Sekunden. Stelle dich und deine Tätigkeit so kurz und interessant wie möglich vor.
• Wenn du mit einer Person, einer potentiellen Kundschaft ins Gespräch kommst, gib ihr immer zwei Visitenkarten. Eine ist für sie, und eine kann sie weitergeben, falls sie wen kennt, für den dein Angebot ebenso interessant wäre.
• Wenn jemand Interesse an deinem Angebot hat, dann vereinbare sofort einen Termin für ein kostenloses und unverbindliches Erstgespräch. Wenn ihr euch ausmacht, euch beieinander für die Terminfixierung zu melden, dann verläuft euer Vorhaben sehr wahrscheinlich im Sand.

Es ist okay, wenn du mal nicht weiter weißt. In der Trainerausbildung lernst du genügend, um mindestens 90 % der Fragen deiner Kunden beantworten zu können. Es wird aber doch immer wieder vorkommen, dass du etwas mal nicht weißt. Das ist überhaupt kein Problem, denn du musst nicht alles wissen. Niemand weiß alles.

Es zeigt Kompetenz, wenn du nicht irgendetwas erfindest, sondern klar kommunzierst, dass du überfragt bist. Gleichzeitig solltest du anbieten, dass du bis zum nächsten Treffen nach einer Antwort recherchierst. Dann kannst du auch gerne uns um Rat fragen.

Dieses Problem haben mehr Leute als du vielleicht denkst. Deshalb wollten wir dir mit diesem Handbuch etwas Struktur bieten. Einen Leitfaden, der dir den roten Faden bietet, um ins Tun zu kommen. Starte einfach los!

Sollte es dir noch am notwendigen Know How fehlen, empfehlen wir dir die Trainerausbildung. Hier bekommst du nicht nur das notwendige Fachwissen, sondern erarbeitest gemeinsam mit uns deinen persönlichen Businessplan. Deine Schritt für Schritt Anleitung, wie du als Trainer erfolgreich wirst. Außerdem unterstützen wir dich sowohl während, als auch nach der Ausbildung auf deinem beruflichen Weg.

Das entscheidest alleine du. Üblicherweise liegt der Stundensatz eines Personal Trainers zwischen € 70,- und € 120,-

• Wie hoch ist deine Kundennachfrage?
  Je höher die Nachfrage, desto höher der Preis
• Wo ist dein Standort?
  In der Stadt sind die Preise üblicherweise höher als in ländlichen Gebieten
• Was sind die Preise deiner Konkurrenz?
  Du solltest die Preise ungefähr an die deiner Konkurrenz anpassen. Sind deine Preise höher als die deiner Konkurrenz, kann deine Kundennachfrage abnehmen. Sind deine Preise niedriger als die deiner Konkurrenz, erweckt das den Anschein, dass dein Angebot minderwertiger als das deiner Konkurrenten ist. In diesem Fall wird deine Kundennachfrage ebenso abnehmen.
• Was bist du wert?
  Ähnlich wie im Angestelltenverhältnis steigt das Gehalt mit den Dienstjahren. Je mehr Ausbildungen und je mehr Erfahrung du mitbringst, desto höher dein Preis.
• Welche Kosten musst du decken?
  Fahrtkosten, Mietkosten, Equipment etc.
• Was ist deine Zielgruppe?
  Der Stundensatz für Firmenkunden wird höher als der für Studenten sein.

Das hängt natürlich davon ab wie viel du arbeitest, wie hoch deine laufenden Kosten und Abgaben sind und wie hoch dein Stundensatz ist.

Ein kleines Beispiel

Gehen wir davon aus du bietest deine Leistung eher niederpreisig (€ 70,- / Stunde) an. Wenn du an einem Arbeitstag drei Personal Einheiten anbietest, machst du einen Tagesumsatz von € 210,-

• An 5 Arbeitstagen ergibt das einen Wochenumsatz von € 1.050,-
• In 4 Arbeitswochen ergibt das einen monatlichen Umsatz von € 4.200,-

Nach deinen Aufwendungen und Abgaben werden dir rund € 2000,- netto übrigbleiben.

• Trainingsmatte
• Kurzhantel
• Widerstandsbänder
• Slingtrainer
• Medizinbälle
• Kettlebell

Nahezu jedes Mal wenn du mit Leuten in Kontakt kommst, und du erwähnst, dass du Personal Trainer bist, werden sie dich um Hilfe bitten.

„Mir tut dies und jenes weh“, „ich hab da eine Frage zu meinem Trainingsplan“, „was soll ich am besten essen, um…“

Am Anfang erscheint es nett, gebraucht zu werden. Leider wird dies jedoch früher oder später etwas nervig, da du schließlich auch deine Freizeit genießen möchtest. Dennoch sind solche Situationen stets eine Gelegenheit neue Kunden zu bekommen. Anstatt also zwischen Tür und Angel halbherzige Tipps zu geben, antworte einfach: „Das können wir uns gerne in einem Personal Training ansehen, wann hättest du denn Zeit?“

Als Trainer wirst du die erste Anlaufstelle für alles sein. Wenn beispielsweise dein Klient Schmerzen hat, wird er zunächst dich um Rat bitten, bevor er einen Arzt
aufsucht. Deshalb ist es für dich wichtig deine Kompetenzen klar abzugrenzen. Zusätzlich brauchst du eine fundierte Grundausbildung, die es dir ermöglicht die Anliegen deiner Kunden richtig zu deuten.

Du musst in der Lage sein die richtigen Maßnahmen zum richtigen Zeitpunkt einzuleiten. Letzen Endes solltest du dich mit den Fachexperten, wie zu Beispiel dem behandelnden Arzt, auf einer fachlichen Ebene austauschen können, um nach überstandener Verletzung mit den richtigen Trainingsinterventionen loszulegen.

Du zweifelst, einen so hohen Stundensatz zu verlangen. Es stimmt, Personal Training ist nicht billig. Aber vergiss nicht:

Du verdienst nur in jener Zeit Geld, in der du mit deinen Kunden arbeitest. Also müssen die Kunden auch jene Arbeitszeit bezahlen, in der du nicht direkt mit ihnen arbeitest. Das Erstellen von Instagram Beiträgen oder die Zeit, wenn du deine Buchhaltung machst, muss ebenso entlohnt werden.

Außerdem bezahlen die Leute nicht eine Stunde deiner Zeit, sondern die Transformation. Sie zahlen also nicht deine Gegenwart. Sie bezahlen die Zeit und das Geld, welches du in dich investieren musstest, um ihnen jetzt mit deinem Wissen und Erfahrung weiterhelfen zu können.

Als Personal Trainer stehst du für Flexibilität. Wenn du Kunden bekommen und halten möchtest, darfst du sie nicht zwanghaft binden. Wenn sie mit dir zufrieden sind, werden sie dich buchen. Auch ganz ohne Bindung. Ganz im Gegenteil, versuche es doch mit einer Zufriedenheitsgarantie. Sollten deine Kunden nach den ersten 2 Wochen nicht zufrieden sein, bekommen sie ihr Geld zurück.

Die Kunden werden dir so schneller vertrauen, und bemerken, dass du ihnen wirklich helfen möchtest, anstatt sie abzuzocken. Mach dir keine Sorgen, dass dein Umsatz darunter leidet. Die Leute werden mit dir zufrieden sein. Und sollte doch mal jemand das Geld zurückverlangen, dann wäre es sowieso kein für dich wertvoller Kunde geworden. Du wirst durch diese „Antibindungsstrategie“ auf jeden Fall schneller zu weit mehr Kunden kommen, als wenn du dich an jeden Kunden klammerst.

Natürlich musst du am Ende des Tages deine Leistung verkaufen, denn nur so wirst du auch tatsächlich deinen Traumberuf ausüben können. Außerdem willst und musst auch du wovon leben. Obwohl kaufen und verkaufen absolut alltäglich ist, löst es in vielen Köpfen Unbehagen aus.

Warum ist das so? Wir verbinden verkaufen mit „etwas jemandem aufdrängen“. Permanent versucht uns jemand irgendeinen wertlosen Schwachsinn zu verkaufen, weshalb wir „verkaufen“ mit etwas Negativem assoziieren. Aber deine Absicht ist eine andere. Dein Interesse liegt nicht darin den Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen. Ganz im Gegenteil du möchtest Leuten helfen. Du löst wichtige Probleme deiner Mitmenschen. Du setzt dich für die Gesundheit und Lebensqualität der Menschen ein. Das ist unfassbar wertvoll. Du musst dir also keine Gedanken darüber machen, dass du zu viel verlangst. Stell dir vor durch deine Hilfe ermöglichst du deinem Kunden seine Lebensqualität zu verbessern und sein Leben um 10 Jahre zu verlängern. Wie viel wäre das wert? Das ist unbezahlbar!

• Canva
  Erstellung von Grafiken für Instagram & Co.
• Asana
  Planung und Organisation deiner To Do’s
• Google Drive
  Kommunikation und Datenaustausch mit deinen Kunden
• Iron Path
  Videoanalyse

Als selbstständiger Personal Trainer kannst du dir deine Arbeitszeit selbst einteilen. Das ist Segen und Fluch zugleich, denn mangelnde Selbstorganisation, kann zu Problemen führen. Lerne deine Zeit zu nutzen.

• Schaff Struktur. Überlege dir fixe Öffnungszeiten, an denen du Termine annimmst. Du gibst die Termine vor, deine Kunden werden sich nach dir richten
• Reihe die Termine möglichst ohne Pausen aneinander
• Mach das Auto, oder das Kaffeehaus zu deinem Büro! Nutze „Löcher“ zwischen den Terminen für die Erledigung deiner Büroarbeit
• Beantworte E-Mails und Messenger Nachrichten gesammelt. Max. zweimal pro Tag
• Produziere und plane Marketing Content (Blog, Instagram Beiträge…) immer im Voraus
• Trenne Firma und Privat so gut wie möglich (Firmenhandy, Büroraum etc.)

Du wünscht dir

• individuelle Betreuung in Kleingruppen
• sportwissenschaftliches Know How auf Hochschulniveau
• einen Partner mit jahrelanger Praxiserfahrung im Gesundheits- und Profisport
• individuelle Unterstützung beim Aufbau deines Business
• persönliche Unterstützung in allen Belangen und das auch nach der Ausbildung

Diese Ausbildung ist unser Herzensprojekt
In ihr steckt umfassend sportwissenschaftlich fundiertes Wissen auf Hochschulniveau. Erfahrungen, Herausforderungen, Probleme und Lösungen aus jahrelanger Praxiserfahrung als Trainer. Diese Ausbildung inkludiert alles, was du auf deinem Weg zum erfolgreichen Personal Trainer benötigst. Dafür geben wir dir unser Wort.